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Lebensraum für Vögel und Insekten

Jeder zweite Privathaushalt in Deutschland besitzt einen eigenen Garten. Insgesamt gibt es in Deutschland 17 Millionen Gärten, sie bedecken eine Fläche von mehr als 700.000 Hektar – eine Fläche, so groß wie mehr als die Hälfte aller Naturschutzgebiete.

Unsere Gärten bieten als Naturräume ein großes Potenzial, unserer heimischen Vogel- und Insektenwelt und auch unserer weiteren, wertvollen Fauna lebenswerte Rahmenbedingungen anzubieten. So kann man aktiv zum Vogel- und Artenschutz beitragen. Die richtige Pflanzenauswahl im Naturgarten besteht aus Blüten für Insekten, Früchten und Samen, Nistmöglichkeiten für Vögel und Lebensräumen für Insekten, Amphibien und kleine Säugetiere.

Gerne helfen wir Ihnen bei der Pflanzenauswahl regionaler, an Boden und Klima angepasster Sorten sowie deren Pflanzung. Und wir beraten sie gerne bei der Anlage eines wildtierfreundlichen Gartens.

In den Bildern sehen Sie einen unserer "Kriacherl"-Bäume. In diesem Baum ist immer was los, Hunderte von Insekten sammeln, es summt und brummt wie wild. 

Diese wunderschöne Blütenpracht der Reneclaude beginnt Mitte April ungefähr zeitgleich mit der Forsythienblüte. Leider ist die Forsythie eine Mogelpackung und keine Pollen-und Nektarquelle für Wildbienen und andere Insekten. Bei der Garten-Forsythie (auch Goldflieder, Goldglöckchen) handelt es sich um eine Kreuzung (Hybride) aus zwei verschiedenen Arten: F. suspensa und F. viridissima. Die gebildete Hybride ist steril und produziert weder Nektar noch Pollen. Die auffälligen Blüten haben somit keinen Wert für Insekten.

Die gelben Blüten der Forsythie sind für viele ein Synonym für das Frühjahr. Manche Naturgärtner möchten sie aus den Gärten verbannen. In unserem privaten Garten bleibt sie (vorerst) bestehen. Denn die  Insekten finden neben der Mogelpackung Forsythie genügend andere Möglichkeiten an Nektar zu gelangen, sie ziehen einfach wenige Meter weiter und freuen sich unter anderem an unserem Kriacherl-Baum. 

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